Raubbau

Raubbau
Raub|bau ['rau̮pbau̮], der; -[e]s:
intensive [wirtschaftliche] Nutzung einer Sache, die den Bestand dieser Sache gefährdet:
nach diesem jahrelangen Raubbau wird der Acker keine nennenswerten Erträge mehr hervorbringen; Raubbau am Wald; Raubbau treiben.

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Raub|bau 〈m.; -(e)s; unz.〉 Wirtschaftsweise, bei der ein möglichst hoher Ertrag erstrebt, aber die Weiterentwicklung der Erzeugungsgrundlagen nicht gesichert wird ● \Raubbau treiben; \Raubbau am Wald; \Raubbau an, mit seiner Gesundheit treiben ohne Rücksicht auf seine G. arbeiten, leben; an, mit seinen Kräften \Raubbau treiben seine K. überbeanspruchen

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Raub|bau, der <o. Pl.> (bes. Bergbau, Landwirtsch., Forstwirtsch.):
extreme wirtschaftliche Nutzung, die den Bestand von etw. gefährdet:
R. am Wald;
R. treiben;
Ü das ist R. an deinen Kräften;
sie treibt R. mit ihrer Gesundheit.

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Raub|bau,
 
Raubwirtschaft, eine Wirtschaftsführung, die ohne Rücksicht auf die Erhaltung der Erzeugungsgrundlagen einen möglichst hohen Ertrag anstrebt. Raubbau steht im Gegensatz zur Nachhaltigkeit und zur nachhaltigen Entwicklung.

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Raub|bau, der <o. Pl.> (bes. Bergbau, Landw., Forstw.): extreme wirtschaftliche Nutzung, die den Bestand von etw. gefährdet: R. am Wald; R. treiben; Sie (= die Norweger) haben ... das ... Abkommen zur Begrenzung der Waljagd nicht unterschrieben, weil sie ihre Walfangflotten ... durch R. bezahlt machen wollen (Spiegel 23, 1966, 59); Ü das ist R. an deinen Kräften; sie treibt R. mit ihrer Gesundheit.

Universal-Lexikon. 2012.

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